Jahresbericht 2021
In diesem Jahr konnten wir in mehr als 30 Fällen Kindern und Jugendlichen in Not helfen.
Dazu gehörte in mehreren Fällen unser langfristiges Projekt „Kein Kind ohne Fahrrad“. Wir konnten wieder Fahrräder besorgen, diese aufbereiten und zusammen mit einem Fahrradhelm und einem stabilen Fahrradschloss an Kinder abgeben. Oft kamen die Anfragen über SchulsozialarbeiterInnen. An dieser Stelle vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.
Das Jahr 2021 war durch Corona geprägt. Das haben wir auch in der Arbeit unserer Stiftung gemerkt. So konnten wir zu Beginn des Jahres unserer Realschule mit mehreren Laptops für Schülerinnen und Schülern helfen, damit diese von zuhause aus dem virtuellen Unterricht folgen konnten. Für eine Schülerin haben wir zusätzlich über ein altes Handy einen WLan-Zugang geschaffen. Außerdem wurde für einen engagierte Schüler die Teilnahme an einer Feriennachhilfe ermöglicht.
In mehreren Fällen haben wir die Teilnahme an Klassenfahrten für einzelne bedürftige Schülerinnen und Schüler ganz oder teilweise finanziert. Auch ein VRS-Ticket für einen Schüler, der aufgrund einer Verletzung nicht mit dem Fahrrad zur Schule kommen konnte, wurde beschafft.
Für eine werdende Mutter konnten wir den dringend benötigten Zwillingskinderwagen beschaffen.
Einem Jugendlichen, der aus der Unterstützung des Jugendamtes herausgewachsen war, haben wir für einen Übergangszeitraum Mittel zum Lebensunterhalt bereitgestellt. Einer Frau konnten wir mit einem großen Lebensmitteleinkauf helfen. Eine Geldzuwendung war in diesem Fall aufgrund der besonderen Verhältnisse nicht möglich. In einem anderen Fall haben wir uns an der Anschaffung von Möbeln im Zusammenhang mit einem Umzug beteiligt.
Wir konnten für ein Kind die dringend benötigte Brille mitfinanzieren. In mehreren Fällen wurde Kleidung oder besondere Schuhe teilweise von der Stiftung bezahlt. Auch die Teilnahme an Schwimmkursen für die Kinder einer größeren Familie wurde gemeinsam mit dem Kinderschutzbund ermöglicht.
Neben der Einzelfallhilfe gab es auch Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen. So wurde für das Sozialprojekt „Am Gustav“ ein Sportgerät finanziert. Für das Frauenzentrum wurden wichtige Medikamente besorgt. Außerdem konnten wir dort mit einem Preisgeld einen kleinen Wettbewerb finanzieren.
Teilnehmen konnten alle Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren aus dem Rhein-Erft-Kreis. Unter dem Motto „frei, frech, unschlagbar“, wurden gemalte und gezeichnete Bilder einer starken Mädchenfigur eingereicht. Das Team des Frauenforums Brühl-Hürth e. V. wählte dabei zwei Gewinnerinnen aus. Masha Groß (14 Jahre) und Johanna Schulte (13 Jahre) aus dem Rhein-Erft-Kreis konnten unter allen Einsenderinnen am meisten mit ihren Bildern überzeugt!
Im Sommer ereignete sich die Flutkatastrophe unter anderem in Erftstadt und an der Ahr. In diesem Zusammenhang erreichten uns zahlreiche Spenden, nicht nur aus unserer Region, sondern auch aus Schleswig-Holstein und Berlin. Hierfür danken wir herzlich.
Die Spenden haben es ermöglicht, eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern in Erftstadt-Blessem zu unterstützen, der das Hochwasser den gesamten Hausstand zerstört hatte. Außerdem konnten wir in Rech an der Ahr helfen. Dort wurde der auf dem älteren Foto links noch erhaltene Basketballplatz für Jugendliche weggeschwemmt. Den Neubau dieser Anlage haben wir mit 4.000 € unterstützen können.
Wie in den vergangenen Jahren haben wir zum Abschluss des Jahres wieder Weihnachtstüten für die Arbeit des Frauenforums gestiftet. Außerdem gab es für besonders benachteiligte Kinder an der Realschule und an der Grundschule im Zentrum die Möglichkeit, sich für einen begrenzten Betrag ein Geschenk zu wünschen.
Zum Schluss dürfen wir auch die Spenderinnen und Spender nicht vergessen. Ohne sie wäre unsere Arbeit nicht denkbar. Da gibt es eine ganze Reihe Menschen, die uns jedes Jahr mit einem bestimmten Betrag bedenken oder bei ihren Geburtstagen oder anderen Familienfeiern Geld für uns sammeln. Aber auch gemeinnützige Organisationen, die Kreissparkasse oder andere Unternehmen helfen uns, unsere Projekte zu unterstützen. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch für eine großzügig Einzelspende in fünfstelliger Höhe von einem Hürther Neubürger, den unsere Arbeit überzeugt und begeistert hat.
